Der Stein ist weg!
Liebe Eserfreunde,
wer rollt uns den Stein vom Grab weg, damit wir den toten Jesus salben können? Probleme am Ostermorgen, welche die Herzen der Frauen, die unterwegs zum Grab waren, wirklich belasteten. Wie ein Stein lastet dies auf ihrer Seele – unlösbare Probleme, die ohne dass sie es wussten, bereits gelöst waren. Ja, der Stein war schon von unsichtbarer Hand der Engel weggerollt. Und der tote Jesus war nicht da, er war längst von den Toten auferstanden.
Wie oft geht es uns so, dass wir Probleme wälzen, unser Herz belasten mit Umständen und Sorgen einer quälender Ungewissheit über Zukünftiges – und dann entwickelt sich doch alles erstaunlich anders und die Probleme und Schwierigkeiten lösen sich auf. Sorgen machen das Herz schwer und sind letztlich Ausdruck tiefer Verlassenheit. So verlassen wie die Frauen auf ihrem Weg zum Grab.
OSTERN ruft uns auf, alle Steine auf unserem Herzen los zu lassen – sie IHM zu geben, der den Tod besiegt hat und der uns einlädt, alle unsere Sorgen auf Ihn zu werfen, weil er für uns sorgt. Er hat Lösungen von denen wir nur träumen können und sucht Menschen, die Ihm vertrauen, damit Er sich um ihre Sorgen kümmern kann. Er hat Lösungen, die oft völlig anders aussehen als wir es uns vorgestellt haben – aber um Dimensionen besser.
So konnten wir das mit dem neu gewonnenen Wohnraum in den Häusern Eser 5, 7 und 9 erleben. Wie viele Gedanken haben wir uns gemacht, wie wir ehemalige Gäste unterbringen können. Der Stein ist weg – eine Tür hat sich geöffnet. Gerade werden die Häuser renoviert und wir fangen an Mitarbeiter und Bewohner zu suchen. Vertrauen erweist sich gerade dann, wenn wir vor Unmöglichkeiten stehen.
Dann zu wissen, dass es diesen Gott gibt, der immer Herr der Lage ist, ist auch ein Geschenk des Glaubens. Im Sommer feiern wir 20jähriges Jubiläum. Wie oft lagen Steine im Weg, die unser Herz schwer gemacht haben. Irgendeiner in unserer Runde konnte dann in Erinnerung rufen, wie wir immer erlebt haben, dass Vertrauen durchträgt. Was für ein Schatz für uns und unsere Gäste.
Unser Osterbrief soll ein Brief der Ermutigung sein für alle, die gerade Steine auf ihrem Weg sehen, die unüberbrückbar scheinen. Auf unserer letzten Tagung in Leitershofen konnten wir nahezu Felsbrocken von Herzen purzeln sehen, wenn sich Menschen mitsamt ihrer Not dem liebenden, himmlischen Vater anvertrauen konnten.
In diesem Sinn grüßen wir Euch zu Ostern: Der Stein ist weg, der Herr ist auferstanden! Habt von Herzen Dank für Eure Gebete, Eure finanzielle Unterstützung und Euer Mittragen der Eserarbeit auf Eurem Herzen.
Bis zum Eserfest seid herzlich gegrüßt
Eure Friedegard und das ganze Eserteam