Liebe Eserfreunde,
das Lamm, auf dem Titelbild, berührt mein Herz,- es ist so rein und unschuldig. Ein Sinnbild für Jesus, den Gottessohn, der die persönlichen und globalen Katastrophen unserer Existenz auf seiner Seele und seinem Körper wie ein Opferlamm für uns trägt. Am Kreuz von Golgatha. Auch wenn die Welt noch vom Bösen gekennzeichnet ist, konnte ich und so viele andere weltweit erleben, dass unser Herz von Ihm verwandelt wird.
Wenn wir Kontakt zu Jesus aufnehmen und ihn in unser Leben einladen verändert sich alles. Von dieser Osterbotschaft könnte ich, wie die Jünger, unentwegt erzählen. Das hat vor 2000 Jahren die gesamte Welt bis heute verändert. Wegen dieser Geschichte werden Christen verfolgt und Bibeln verbrannt, denn an Christus scheiden sich Licht und Finsternis.
Vieles ist seit unserem Weihnachtsbrief an Euch bei uns geschehen: Zunächst hatten wir hier in Augsburg auf der MEHR 2020 einen ESERSTAND. Durch meinen Vortrag sind viele auf uns aufmerksam geworden und wir konnten uns kaum vor allen positiven Mails und Anfragen retten. Eine spannende und ermutigende Erfahrung!
Im Februar waren wir dann mit einem vierköpfigen Team vom Eser in Damaskus, Syrien, um dort Waisenhauseltern im Bereich Traumatherapie zu schulen. Mit vielen kriegstraumatisierten Männern, Frauen, Kindern und Familien dort zu sprechen und zu beten war sehr bewegend und wir konnten viel Unterstützung und die Liebe Gottes weitergeben.
Schon die Tatsache, dass wir überhaupt gekommen sind, war für die Menschen dort ein Zeichen, dass sie nicht vergessen sind. Wir wurden dort hautnah mit der Tatsache konfrontiert, wie zerbrechlich unsere Existenz ist. Betroffen von der großen Not in Syrien kamen wir wieder nach Hause – hinein in die Coronakrise.
Leider bedeutet das für uns Kontaktsperren, Absagen aller ambulanten Termine, Gruppen und Gespräche oder Tagungen. Dafür finden wir gerade neue Wege, die Menschen, die uns anvertraut sind, zu versorgen, unter anderem durch Telefongespräche.
Dank unserer rechtzeitigen Vorsorge unter Beachtung der jetzt gültigen Vorschriften ist bei fast allen unserer Gäste Frieden und Vertrauen das vorherrschende Empfinden. Alle sind ja durch ihre Problematik krisenerprobt und „Überlebende“ und halten, so gut sie können, zusammen. Für uns alle ist dies eine wichtige Erfahrung! In der Krise zeigt sich, dass tiefes Vertrauen auf Gott, liebevolle Anteilnahme und die Kraft der Gemeinschaft uns tragen.
Gott trägt und erhält die Eserarbeit. Die Krise lässt uns wieder neu überprüfen, wo unser Herz verankert ist. Ist Jesus das Zentrum in unserem Leben, in unserer Berufung und in unserem gemeinsamen Dienst? Wir als Vorstandsteam haben diese Woche alle unsere Pläne vor Gott ausgebreitet und freuen uns, dass wir uns mit unseren unterschiedlichen Begabungen so gut ergänzen.
Wegen dem Zuwachs an Häusern und Gruppen haben wir seit letztem Herbst einen gottesdienstähnlichen monatlichen Mitarbeiterabend. Das stärkt unser Miteinander. Wir haben auch in der momentanen Krise Grund zu danken und uns zu freuen! So erreichen Euch in diesem Osterbrief trotz Krise frohe Töne!
Wir wünschen Euch von Herzen ein gesegnetes Osterfest, ob in Quarantäne oder in Gemeinschaft. Habt von Herzen Dank für alle Gebete, alle finanzielle Unterstützung und für Eure Anteilnahme an unserem Eserleben. In unseren Mitarbeitergebeten seid Ihr immer segnend eingeschlossen.
Der Herr ist auferstanden. Halleluja!
Mit diesem Ostergruß grüßen Euch alle Esermitarbeiter
Eure Friedegard Warkentin mit dem gesamten Eserteam
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