Liebe Eserfreunde,

In den letzten Jahrzehnten ist der Tod immer mehr aus dem öffentlichen Leben verdrängt worden. Man sprach nicht über ihn. Aber seit einem Jahr wird er uns täglich unter die Nase gerieben. Ja, wir sind sterblich und mit dieser kurzen geschenkten Zeit hier auf der Erde können wir lernen, vom Ende her zu denken. So wie wir 9 Monate im Mutterleib reifen, haben wir hier auf der Erde ca. 90 Jahre um für die Ewigkeit zu reifen.

Dabei ist Jesus Christus unser „Forerunner“, der den Tod überwunden und besiegt hat. Wer Ihm vertraut, hat schon jetzt den Geschmack des Himmels im Herzen und darf für sein Leben, seine Gesundheit und sein Glück auf Ihn vertrauen. Er verspricht, dass, wer IHM vertraut, ewig leben darf.

Das ist die Osterbotschaft mitten in der Corona Krise. Ein Virus, das eine Ladung Angst mittransportiert und unser Immunsystem schwächen kann. Wie gut, dass unsere Ärztin Dr. Hiltrud Westdickenberg uns alle geschult hat, auf unser Immunsystem zu achten und uns gut zu ernähren. Widerstandskraft in der Seele und im Körper ist in der Krise ungemein wichtig. Wir sind so dankbar, dass niemand von uns bisher erkrankt ist und danken Gott dafür. Aber als Mitarbeiter spüren wir dennoch, dass es eine für uns alle belastende Zeit ist und es tut uns gut, uns gegenseitig zu stärken und gemeinsam Gott um „Auferstehungskraft“ zu bitten.

Hiltrud geht im März zu Beginn ihrer Rente in eine dreimonatige Sabbatzeit, um sich dann in neuer Weise wieder in die Eserarbeit einzuklinken. Auch Irmi Ostermeier, unsere graue Eminenz im Büro, bereitet sich auf die Rente vor und hilft der neuen Kollegin Angelika Braun bei der Einarbeitung.

Ich selbst werde die Woche vor Ostern in Syrien sein, wo der Krieg seit Jahren wütet und das Virus im letzten Jahr die katastrophale humanitäre Lage noch verschlimmert hat. Bei diesem Besuch geht es um die Schaffung von Waisenhäusern in Syrien für viele Kinder, die ihre Eltern verloren haben und wie wir Kinder und Waisenhaus-Mitarbeiter mit Traumatherapie unterstützen können.

Auch bei uns hat sich möglicherweise gerade eine spannende Gelegenheit ergeben, um Kindern mit Gewalterfahrung zu helfen. Daher führen wir gerade Gespräche mit Kinder- und Jugendpsychotherapeuten und einem Hausbesitzer. Bitte betet mit, dass wir uns nicht übernehmen, aber auch nichts versäumen.

Unsere letzte Zeit war von vielen Planungen und Überlegungen geprägt, wie wir unser „Eserschiff“ gut steuern. Wir sind so auf die ‚Osterkraft‘ angewiesen und wirklich froh um Eure Fürbitte und Unterstützung. Dankbar erleben wir, dass die Prozesse in den Therapien gut laufen und junge Menschen in ihrer Identität wachsen. Wachstum und Blühen gehören zum Frühjahr und zum gesunden Aufbau einer Arbeit.

Dass es Euch, lieben Eserfreunden gut geht, Ihr gesund seid und wohlauf, das wünschen wir Euch mit unserem Osterbrief von ganzem Herzen.

Habt Dank für Euer treues Unterstützen und mit uns gehen. Wir hoffen sehr, dass wir viele von Euch bei unserem Eserfest dieses Jahr sehen können.

Der Herr ist auferstanden. Halleluja!
Mit diesem Ostergruß grüßen Euch alle Esermitarbeiter

Eure Friedegard Warkentin mit dem gesamten Eserteam

Lesen Sie jetzt den vollständigen Freundesbrief Ostern 2021.